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Zu den 61 kostenlosen Defibrillatoren, die von den Ortsgemeinden/Städten über die Verbandsgemeinden bestellt wurden, wollten wir ursprünglich 12 weitere Geräte verteilen. Daraus sind nun 41 geworden.

Folgende Organisationen erhalten jeweils einen Gratis-Defibrillator, der bereit ist Leben zu retten:

  • SV Lauschied,
  • Katholische Kirchengemeinde Offenbach-Hundheim,
  • FFWehr Becherbach,  
  • Ski-Club Königsland Wolfstein,
  • Feuerwehr Relsberg,
  • HSV Bad Sobernheim,
  • Ortsgemeinde Ginsweiler,
  • Feuerwehr (first Responder) Wolfstein,
  • TC Odernheim,
  • TUS Desloch,
  • FC Meisenheim,  
  • Feuerwehr Bad Sobernheim,  
  • Island Pferdegestüt Nussbaum,
  • Reitverein Lauterecken,
  • VG Lauterecken-Wo für Firstresponder S. Gilcher,
  • ASV Langweiler-Merzweiler,
  • Gesangverein Gumbsweiler,
  • TUS Meddersheim,
  • Freiwillige Feuerwehr Unterjeckenbach,
  • TUS Kappeln,
  • Ev. Freie Gemeinde Am Leinenborn Bad Sobernheim,
  • Kulturverein Staudernheim,
  • Sowwerummer Rosenmontagszug e.V.,
  • Veldenz-Gymnasium Lauterecken,
  • Astrid-Lindgren-Grundschule Meisenheim,
  • Freiwillige Feuerwehr Meisenheim,
  • Freiwillige Feuerwehr Daubach/Rehbach,
  • Grundschule Monzingen,
  • Ev. Altenzentrum Meisenheim,
  • Sportverein Medard,
  • Freiwillige Feuerwehr Oberweiler/Tiefenbach,
  • FC Martinstein,
  • FSV Reiffelbach/Roth,
  • Förderverein Mehrgenerationenplatz Sankt Julian,  
  • Freie Wählergruppe e.V. Monzingen,
  • FSV (Flugsportverein) Bad Sobernheim,
  • Die Trimmer e.V., Bad Sobernheim,
  • Realschule Plus Lauterecken,
  • Grundschule Bad Sobernheim,
  • Ortsgemeinde Monzingen,
  • Singfonie Glanbrücken,
  • FSV Rossberg Becherbach (verspäteter Antrag, Auge zugedrückt, konnte aber nicht mehr in der Anzeige berücksichtigt werden)

Sie werden alle in den nächsten Tagen auch noch per E-Mail angeschrieben.

Lieferdetails erhalten Sie ca. Mitte März.

Rückfragen bitte per E-Mail an Eugen Krax, eugen.krax@bito.com


„Er sagt, was er denkt. Das gefällt mir – und ihnen hoffentlich auch“. Mit diesen Worten begrüßte die Vorsitzende der Bittmann-Stiftung, Sabine Bittmann, am vergangenen Freitagabend das Publikum in der proppenvollen Aula des Meisenheimer Paul-Schneider-Gymnasiums. Die Bittmann-Stiftung setzte ihre Vortragsreihe mit dem über die Grenzen Deutschlands bekannten Trigema-Unternehmer Wolfgang Grupp fort. Das Thema: Unternehmertum in Deutschland.

Sabine Bittmanns Hoffnung sollte sich erfüllen: Deutlich mehr als 500 Gäste kommentierten Grupps Ansichten zwischendurch immer wieder mit begeistertem Applaus. Mitreißend und geistreich plauderte Grupp über Unternehmensführung und Unternehmenskultur, Unternehmergeist und unternehmerische Verantwortung. Die zwei Stunden vergingen wie im Flug, keine Minute war langweilig.

Es war ein Plädoyer für den mit seinem Kapital haftenden Einzelunternehmer, der seine Firma als eingetragener Kaufmann (e.K.) führt, so wie er, Grupp, es tut. Der ehrbare Kaufmann, auf dessen Wort Verlass ist, der ein Geschäft mit dem königlichen Handschlag besiegelt – das ist im Kern Grupps Idealvorstellung vom Unternehmer, wie es ihn in Deutschland überwiegend geben sollte. Natürlich weiß auch Grupp, dass dieser Idealtyp eines Unternehmers schwer zu erfüllen ist, aber einige grundlegende Anforderungen hält er für unabdingbar, beispielsweise Ehrlichkeit und Verantwortungsbewusstsein sowie Wertschätzung der Mitarbeiter. „Dahin müssen wir zurück“, fordert er im Hinblick auf Investoren, die lediglich Gewinnmaximierung im Sinn hätten, im Falle ihres Scheiterns aber nach dem Staat riefen. Solch verantwortungslosen Managern mache es der Staat zu leicht, findet Grupp unter dem Beifall der Zuhörerschaft. Er nennt das Beispiel einer Firmeninsolvenz, bei der sich die Inhaber noch eine Millionen Euro teure Yacht gönnten. „Das darf nicht sein“, kommentierte Grupp mit Unverständnis derartige Möglichkeiten, sich aus der Verantwortung ziehen zu können.

Freilich, auch die Rechtsform des Einzelkaufmanns schützt nicht vor schwarzen Schafen mit kriminellen Machenschaften, wie der Trigema-Chef einräumte, als er auf den Fall Schlecker angesprochen wurde.

Verantwortung erschöpft sich für Grupp nicht in maßlosem Wachstum, als vielmehr im Maßhalten: „Die Firma darf nur so groß werden, dass ich sie noch überblicken kann.“ Nicht weniger wichtig: das Erkennen von Problemen und deren Lösung und zwar unverzüglich. „Wer ein großes Problem hat, ist ein Versager“, sagt Grupp: „Weil ein großes Problem einmal ein kleines Problem war. Warum hat er es nicht gelöst als es noch klein war?“ Alleine der Unternehmer sei verantwortlich. „Wenn Trigema ein Problem hat, gibt’s nur einen Verantwortlichen und das bin ich.“

Das sind einleuchtende Sätze, für die Grupp immer wieder Applaus erntete. Grupp fürchtet weder Mindestlohn noch die Konkurrenz aus China. „Wenn das Produkt den Mindestlohn nicht verträgt, dann habe ich das falsche Produkt.“  Wenn die Chinesen preiswerter produzieren, dann muss ich eben besser und innovativer sein“. 

Beim Thema Lohn spiele die Gerechtigkeit eine große Rolle. „Wenn einer mehr leistet, muss er auch mehr verdienen, und das wird auch akzeptiert.“

Der Firmenpatriarch aus Burladingen, der die Verantwortung zum 1. Januar 2024 an seinen Sohn und seine Tochter übergibt,  hat sich nicht einem Preisunterbietungswettbewerb ausgesetzt. Den Wandel am Markt rechtzeitig erkennen und ihn einleiten („Augen auf, Ohren auf, den Wandel erkennen“), ist für Grupp ebenfalls essenziell. Er höre auf seine Mitarbeiter, die Entscheidung treffe er.   Die Reihe seiner Grundsätze lässt sich fortsetzen. Die Wertschätzung seiner Mitarbeiter gehört ebenso dazu wie die Arbeitsplatzssicherheit, die er garantiert.  Dass er  sich nicht abhängig macht von Banken und Kunden, hätte fast nicht einer Erwähnung bedurft.

Seine Meinung zu gesellschaftspolitischen Erscheinungen lässt er gelegentlich in seinem Vortrag aufblitzen. So begrüßt er durchaus in der Flüchtlingsfrage eine Willkommenskultur, „wenn aber jemand hier ein Verbrechen begeht, dann muss er weg.“

Grupp ist an diesem Abend seinem Ruf treu geblieben als Mann der klaren Worte. Aber auch als einnehmender Redner, humorvoll, geistreich und mit einem Hang zur (Selbst)-Ironie. So dankte er gleich zu Beginn dafür, ihn für erfolgreich zu halten. „Ich soll angeblich erfolgreich sein. Erfolgreich sein ist einfach, aber es zu bleiben…Viele waren erfolgreich und sind als Versager beerdigt worden.“ Der Einstand war ihm gelungen, das Publikum auf seiner Seite.


„Den Punkt nehmen wir mit“

Elf Mitglieder der CDU-Fraktion im rheinland-pfälzischen Landtag reisten in Meisenheim an, um sich über die gemeinnützige Arbeit der Bittmann-Stiftung zu informieren. Im BITO-Campus stand der Stiftungsvorstand für das operative Geschäft, Eugen Krax, den Abgeordneten Rede und Antwort.

Das besondere Interesse der Parlamentarier galt den Medizinstipendien, die die Bittmann-Stiftung vergibt. In den Genuss kann kommen, wer sich nach seinem Medizinstudium verpflichtet, für mindestens zehn Jahre in der Region als Allgemeinmediziner zu arbeiten. Hintergrund sei der künftig weiter zunehmende Ärztemangel in der Region, erläuterte Krax. Insgesamt würden neun Stipendien vergeben.
Eine Stipendiatin, die zurzeit in Lettlands Hauptstadt Riga ihr Medizinstudium absolviert, kam ebenfalls zu Wort. Rebecca Sahl war per Bildschirm live zugeschaltet. Im Gespräch ging es beispielsweise um die persönliche Motivation, im Ausland zu studieren und um die Studiensituation sowie die Qualität der Lehre dort. So war interessant zu hören, dass das Studium in Kleingruppen und englischer Sprache erfolgt, im klinischen Alltag werde lettisch gesprochen, sagte die Stipendiatin. Die Parlamentarier zollten Rebecca Sahl ihren Respekt, ein Studium fern der Heimat und mit diesen sprachlichen Anforderungen aufzunehmen, außerdem zeigten sie sich sehr angetan vom sozialen Engagement der Bittmann-Stiftung.
Im Zusammenhang mit der Stipendienvergabe machte Krax die Abgeordneten auch noch auf einen für die Stiftung zumindest unglücklichen Umstand aufmerksam: demzufolge bietet das Land ebenfalls Studienplätze für denjenigen an, der sich nach der Ausbildung verpflichtet, in einer ärztlich unterversorgten Region tätig zu werden. Wobei das Land über den Einsatzort bestimmt. Da die Stiftung ihr soziales Engagement regional begrenzt ausübe, habe diese Vorgehensweise bereits in zwei Fällen dazu geführt, dass Stipendiaten abgesprungen seien, obwohl auch die hiesige Region allgemeinärztlich unterversorgt sei, merkte Krax an. Die Abgeordneten versprachen, diesen Aspekt in Mainz bei weiteren Beratungen zur medizinischen Versorgung thematisieren zu wollen. „Den Punkt nehmen wir mit“, versprach der gesundheitspolitische Sprecher der CDU-Landtagsfraktion Dr. Christoph Gensch, selbst Mediziner.
Zu Beginn informierte Eugen Krax allgemein über die Stiftung, ihre Gründung im Jahr 2009 sowie über den ausschließlich gemeinnützigen Charakter als soziale Institution. Ihr fließen über die Bittmann-Holding finanzielle Mittel von der BITO Lagertechnik GmbH mit Sitz in Meisenheim zu. BITO-Geschäftsführer Winfried Schmuck skizzierte kurz einzelne Tätigkeitsbereiche des traditionsreichen Familienunternehmens, das im Bereich der Lagerlogistik mit führend am Markt ist, weltweit 1200 Mitarbeiter beschäftige, bei einem Umsatz von 400 Millionen Euro. Der BITO-Campus, in dessen Räumen die Abgeordneten empfangen wurden, ist eine Tochter der Bittmann-Holding und verstehe sich als Innovationszentrum für BITO, als Förderer von Start ups und Projekten und auch als Institution, die den Mittelstand vernetzen möchte, wie Campus-Mitarbeiter Matthias Dziubany infomierte.



Unsere Medizin-Stipendiaten 2023

Stiftungsvorstand: 1.v.l. Eckhard Schüssler, 2.v.l. Sabine Bittmann, 1.v.r. Eugen Krax / Stipendiaten v.l.:
Dominik Wulf, Bochum (5. Semester); Rebecca Sahl, Duisburg (2. Semester); Maria Kuhn, Schwarzerden (1. Semester)

Bewerben Sie sich für 2024!
Gesamtförderung bis 130000€ und mit anschließender Tätigkeit
als Hausarzt/Hausärztin in der Region, Meisenheim, Kirn, Lauterecken, Idar-Oberstein, Birkenfeld oder Herrstein-Rhaunen.

Fragen an Eugen Krax per Telefon unter 157/72075578
oder einfach E-Mail an eugen.krax@bito.com