580 Mal Freude zu Weihnachten geschenkt

Das haben die Tafeln in Lauterecken und Kirn noch nie erlebt

Die Tafeln in Lauterecken und Kirn freuten sich über die großzügige Unterstützung der Bittmann-Stiftung aus Meisenheim. Dank deren finanzieller Hilfe konnten die Tafeln ihre Kunden beim nächsten Besuch mit einer gefüllten Weihnachtstüte beschenken. Etwa 580 sogenannte Bedarfsgemeinschaften nahmen das kleine Extrapaket Lebensmittel im Wert von jeweils 25 Euro dankbar entgegen.

„Wir wollten in diesem Jahr den Menschen, die auf die Tafeln angewiesen sind, eine Freude in der Adventszeit bereiten“, sagte Stiftungsvorstand Eugen Krax bei der Übergabe der Spenden. Den Tafeln war freigestellt, mit welchen Lebensmitteln sie die Tüten füllen, die Stiftung stellte das Geld zur Verfügung. Nur eine Bedingung gab es doch: „Es sollte etwas drin sein, was über die normale Lebensmittelausgabe unter der Woche hinausgeht, weihnachtlich sollte es sein und schon an der Verpackung erkennbar“, verdeutlichte Krax den Wunsch der Stiftung. Denn in der Adventszeit gehe es um Emotion, und die wolle man durch die Verpackung und den Inhalt vermittelt sehen.
Hoch erfreut nahm der Vorsitzende der Lauterecker Tafel, Hans Habermann, das Hilfsangebot aus Meisenheim entgegen. „So etwas haben wir noch nicht erlebt“, zeigte er sich dankbar überrascht. Man habe beim Befüllen der Tüten darauf geachtet, dass der Inhalt auf die jeweilige Religion der Beschenkten abgestimmt sei, merkte Habermann an. Insgesamt 280 Weihnachtstüten, sorgsam bestückt von einem Team um Sylvia Graf, konnten überreicht werden.
Auf große Gegenliebe stieß die Unterstützung der Bittmann-Stiftung auch bei der Tafel in Kirn.  Deren Vorsitzende Ellen Krieger dankte Krax sehr herzlich. Ihr erging es wie ihrem ehrenamtlich tätigen Kollegen in Lauterecken: „Es ist das erste Mal, dass wir auf diese Art und Weise unterstützt werden,“ betonte sie voller Freude. Mit ihrer Kollegin Ingrid Welsch hatte sie 300 Weihnachtstüten gepackt mit Lebensmitteln, die es im Alltag bei der Tafel nicht gibt – beispielsweise mit einer Ananas und einem Glas Honig aus heimischer Imkerei. Sie habe wert darauf gelegt, dass alle Tüten den gleichen Inhalt hätten, sagte die Vorsitzende. Denn keiner solle sich benachteiligt fühlen.
Bei beiden Institutionen werden zweimal pro Woche Lebensmittel an die bedürftigen Menschen abgegeben. Die müssen ihre Berechtigung nachweisen und einen kleinen Obolus bei jedem Besuch entrichten. Die Tafel Kirn versorgt nach Angaben von Ellen Krieger etwa 250 Familien am Hauptstandort sowie 50 bis 60 Familien in der Zweigstelle Bad Sobernheim. Bei der Lauterecker Tafel decken sich etwa 200 Bedarfsgemeinschaften mit Lebensmitteln ein.

 
Mit den roten  Tüten (Lauterecken), von links nach rechts: Tafelvorstände Albert Graf und Hans Habermann, Eugen Krax (Stiftungs-Vorstand) 

Mit den weißen/silbernen Tüten (Kirn), von links nach rechts: Eugen Krax (Stiftungs-Vorstand), Tafelvorstände Ingrid Welsch und Ellen Krieger

(Bildurheber: Bittmann-Stiftung)

Vortrag ein voller Erfolg: Weltmacht China – zwischen Innovation und Überwachung

Die Jahrzehnte währende Vorherrschaft des Westens, die Welt nach seinen Vorstellungen zu gestalten, geht zu Ende. Die Spielregeln werden künftig andere bestimmen, allen voran China. Das sagt Frank Sieren. Der renommierte Journalist und Buchautor, der seit mehr als 25 Jahren in China lebt, referierte auf Einladung der Meisenheimer Bittmann-Stiftung am Freitagabend, 18. November,  in einer nahezu voll besetzten Aula des Paul-Schneider-Gymnasiums zum Thema „Weltmacht China – zwischen Innovation und Überwachung sowie seine Rolle im Ukraine-Krieg“.

Nach Sierens Beobachtung verfolgt das Reich der Mitte beharrlich seinen Weg an die Weltspitze, während sich der Westen – im wesentlichen Europa und die USA – noch in der trügerischen Sicherheit wähnt,  China als seinen Billigproduzenten anzusehen. Doch das Land mit seinen 1,4 Millionen Menschen ist nicht mehr die „Fabrik der Welt“, die der Westen für sich nutzt, um günstige Produkte auf den Märkten absetzen zu können. Während man auch in Deutschland dachte, es gehe ewig so weiter, arbeitete China konsequent an seinem Ziel, Weltmacht zu werden – und zwar die innovativste.
Mit einer geschickten Wirtschaftspolitik aus staatlichen Planzielen und marktwirtschaftlichen Elementen setzt die Volksrepublik zu Aufholjagd und Überholmanöver an. Immer dort, wo es dem Fortschritt und dem wirtschaftlichen Nutzen dient, darf sich Kapitalismus (in Grenzen) in eigens gebildeten Sonderwirtschaftszonen auch mit westlichen Firmen entfalten.  Innovation durch Wettbewerb und nicht durch Planwirtschaft lautet Chinas Credo. So hat die anfängliche Win-win-Situation, bei der westliche Demokratien von preiswerten Produktionsbedingungen profitierten und China sich über hohe Beschäftigung mit höheren Arbeitseinkommen und damit verbundenem Konsum freute, mittlerweile zu einer extremen Abhängigkeit des Westens vom Reich der Mitte geführt, die nach Sierens Ansicht von der Politik viel zu spät erkannt wurde.  Chinas rasante Aufholjagd zeige sich beispielsweise im Bau von Autobatterien. Das riesige Reich habe Tesla bereits den Rang abgelaufen. Nio, Polestar und andere chinesische Elektroautos würden noch in diesem Jahr Deutschland erreichen. „Das wird den deutschen Automarkt dramatisch verändern“, ist Sieren sicher.
Doch Chinas Innovationsoffensive geht weit darüber hinaus. In der Digitalisierung liege das Land ebenfalls weit vorne, was beispielsweise am Stand der Bilderkennungssoftware festzustellen sei. Sie ist die Basis für die Entwicklung autonomen Fahrens. „Gegenüber den USA ist China hierbei technologisch führend“, sagt Sieren. Er verweist dabei auf inzwischen „zahlreiche Hauptstraßen für autonomes Fahren“ in der Millionenmetropole Shenzhen.

Begleitet wird das Ganze von einer nahezu totalen digitalen Kontrolle der Bürger. Überwachung aller Orten, ohne die Nutzung einer App gehe nichts. Hunderttausende von Kameras in Städten überwachten die Schritte der Menschen. Bestellen, bezahlen, Zugang zu Wohnung oder Einrichtungen – alles funktioniere digital. Es gebe zwar ein Datenschutzgesetz nach europäischem Muster, das gelte allerdings nicht für den Staat. Dass das Leben im Prinzip über eine digitale App gesteuert werde, mit der Zeit spüre man es nicht mehr. Es sei integraler Bestandteil des Lebens.
Das Streben nach wirtschaftlicher Überlegenheit macht auch vor dem Luftraum nicht halt, wie Sieren schildert. Es fliegen bereits Drohnen, die auf Bestellung Essen und Medikamente zu den Kunden bringen. Testweise heben laut Sieren sogar Drohnentaxis ab mit bis zu vier Personen. An der dramatischen Entwicklung, die sich dort für den Westen zusammenbraut, lässt der Chinakenner keinen Zweifel: „Die laufen sich erst warm.“ Ohne China geht künftig also nichts. Und andere asiatische und afrikanische Staaten, die sich nicht mehr die westliche Weltsicht aufdrängen lassen wollen, ziehen mit. Sie haben ihre eigenen Vorstellungen, auch zu Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine (Sieren: „Der ist weit weg für sie.“), und China liebäugelt mit Russlands Gas.
Ist Europa noch zu retten? Noch nicht, meint Sieren. Aber: „Die Bedeutung von Innovation ist für uns essenziell. Nur wenn wir besser sind, bleiben wir im Geschäft“, so seine Mahnung. Innovation dürfe sich nicht im Selbstzweck erschöpfen, sondern müsse auch in Produkte münden. Selbstverliebtheit in deutsche Ingenieurskunst, die keiner kaufen will, habe keine Zukunft. Und um es noch einmal auf den Punkt zu bringen, fügt er noch zwei mahnende Sätze an: „Wir sind nicht alleine auf der Welt. Wir dürfen nicht machen, was wir für richtig halten, sondern wir müssen herstellen, was der Kunde will.“
In einer neuen „multipolaren Weltordnung“, wie Sieren sie kommen sieht, gibt es nicht mehr nur einen, der bestimmt, wo’s lang geht. Eine Chance für Deutschland und Europa mitzumischen, bestehe dann, wenn man erkenne, dass die großen Probleme der Welt nur gemeinsam zu lösen sind. „Wir sollten nicht schmollen, sondern den Mut haben, eigene Vorstellungen und Strategien zu entwickeln, um unsere Werte in die neue Weltordnung einbringen“, rät Sieren.  Dazu brauche es einen Perspektivwechsel und das Verständnis für andere Sichtweisen. Je schneller, desto besser.
Nahezu zwei Stunden vergingen wie im Flug. Sabine Bittmann, die Vorstandsvorsitzende der gleichnamigen Stiftung, dankte Sieren für seine überaus informative und außerordentlich kompetente Expertise über ein Land, das er wie kein Zweiter seit Jahrzehnten aus eigener Erfahrung kennt und das sich dem westlichen Beobachter nur schwer erschließt. Dass Sieren mit seinem spannenden Vortrag den richtigen Nerv getroffen hatte, belegten zahlreiche Fragen aus dem Publikum.

[Nachtrag] Heiner Brand zu Besuch

Heiner Brand – Handballweltmeister als Spieler und Trainer -referierte auf Einladung der Bittmann-Stiftung über den “Aufbau eines erfolgreichen Teams und Umgang mit Kritik”.

Die begeisterten Besucher waren sich einig: Anschaulich, kurzweilig, humorvoll, mit vielen Denkanstößen. So lässt sich der Vortrag der Sportikone im Paul-Schneider-Gymnasium Meisenheim charakterisieren. Nach Ende des offiziellen Teils gab Heiner Brand noch die Möglichkeit zu persönlichen Gesprächen und bereitwillig Autogramme.

Die Bittmann-Stiftung ist sich sicher: Auch in 2022 soll die Vortragsreihe fortgesetzt werden. Wer wird dann wohl der Gast in Meisenheim sein?

[UPDATE] Aufbau eines erfolgreichen Teams und Umgang mit Kritik

Heiner Brand – Markenzeichen Walrossbart – weltweit der erste Handballer, der sowohl als Spieler (1978), als auch als Trainer (2007) Weltmeister wurde. Siebenmal Deutscher Meister, viermal Deutscher Pokalsieger, fünf Europapokalsiege… – er gewann fast alles, was der nationale und internationale Handball an Titeln und Trophäen zu vergeben hat.

Wenn jemand weiß, wie man sich und andere, auch unter schwierigen Bedingungen zur Höchstleistung motiviert, dann der studierte Diplom-Kaufmann. Seine Erfahrungen zu Teambuilding und Kritikfähigkeit sind allgemeingültig. Sie lassen sich auf andere Sportarten, aber auch auf Unternehmen, Politik, Vereine und sogar die Familie übertragen.
Einer seiner Grundsätze: „Wichtig ist nicht die Info, die man gibt, sondern die Info, die beim Spieler ankommt.“ 

Schon 2020 hatten wir uns sehr auf diese Veranstaltung mit einem großen Publikum gefreut – Corona bedingt war dies leider nicht möglich. Es ist uns aber gelungen mit Heiner Brand eine Verschiebung auf den oben genannten Termin zu vereinbaren. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.

Schweren Herzens haben wir uns entschieden nur Geimpfte und Genesene zuzulassen. Das ist notwendig, damit möglichst viele Personen und ohne große Auflagen an der Veranstaltung teilnehmen können. Die sehr geringe Anzahl an erlaubten nicht-immunisierten Teilnehmern ist bereits ausgeschöpft. Wir bitten um Verständnis.

Einlass ab 17.15 Uhr, die Bewirtung wird von der Bürgerstiftung der Stadt Meisenheim übernommen.

Fragen an Eugen Krax per Telefon unter 0157/72075578 oder einfach E-Mail an eugen.krax@bito.com

“Aufbau eines erfolgreichen Teams und Umgang mit Kritik”

Heiner Brand am 

12. November 2021, 18.00 Uhr, Turnhalle des Paul-Schneider-Gymnasiums Meisenheim, freier Eintritt

Thema:

Aufbau eines erfolgreichen Teams und Umgang mit Kritik

Schon 2020 hatten wir uns sehr auf diese Veranstaltung mit einem großen Publikum gefreut – Corona bedingt war dies leider nicht möglich. Es ist uns aber gelungen mit Heiner Brand eine Verschiebung auf den oben genannten Termin zu vereinbaren. Dafür sind wir ihm sehr dankbar.

Derzeit können wir noch keine konkreten Angaben über den Verlauf machen. Mitte Oktober wird eine neue Coronaschutzverordnung in Kraft treten, eventuell mit strengeren Vorschriften oder auch mit Lockerungen. Dann werden wir Sie über den Ablauf informieren, u.a. auf unserer Website. Reservierungen sind nicht möglich. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Fragen gerne an Eugen Krax per Telefon unter 0157/72075578 oder

einfach E-Mail an eugen.krax@bito.com

Wir begrüßen drei Stipendiatinnen in unserem Förderprogramm

Die Bittmann-Stiftung freut sich, gleich drei Stipendiatinnen in ihr neues Förderprogramm aufzunehmen, um somit dem Ziel der Stiftung näherzukommen, die medizinische Versorgung in Meisenheim langfristig zu sichern. Seit dem Sommersemester 2021 fördert die Bittmann-Stiftung nun drei Studentinnen der Humanmedizin mit Medizinstipendien. Die Förderung ist an die Verpflichtung gebunden, sich nach erfolgreichem Studienabschluss als Hausärztinnen in der Stadt Meisenheim niederzulassen, selbständig oder angestellt. Die Begeisterung über die Zusage war riesig, so zum Beispiel die Stipendiatin Iliana Reidenbach: “Das ist ein tolles Projekt. Ich freue mich sehr ein Teil davon zu sein und bedanke mich dafür herzlich bei der Bittmann-Stiftung.”

Übrigens: Wir machen ab jetzt zwar keine aktive Werbung mehr, aber wenn uns jemand überzeugt, dann ist es durchaus möglich, dass noch einzelne Stipendien vergeben werden. Wir nehmen gerne auch zweckgebundene Spenden an.

Wer sich für das Projekt interessiert, kann sich an Eugen Krax wenden, Telefon 01577 2075578, E-Mail eugen.krax@bito.com

Infos gibt es auch unter http://www.bittmann-stiftung.de

Sollte Wunsch bestehen unser Stipendien-Modell zu kopieren, auch dann helfen wir mit Rat und Tat.

Von links nach rechts: Eckhard Schüßler (Vorstand Bittmann-Stiftung), Johanna Westenberger (auf Studienplatzsuche), Victoria Schegerer (8. Semester), Iliana Reidenbach (11. Semester), Sabine Bittmann (Vorstandsvorsitzende Bittmann-Stiftung), Eugen Krax (Vorstand Bittmann-Stiftung)

Förderung der medizinischen Versorgung im ländlichen Raum: Bittmann-Stiftung vergibt erstmals Stipendien für angehende Allgemeinmediziner

Meisenheim, September 2020. Hausarztpraxen im ländlichen Raum zu besetzen wird immer schwieriger. Auch Meisenheim ist von dieser problematischen Entwicklung betroffen und in naher Zukunft von der ärztlichen Unterversorgung bedroht.
Die Bittmann-Stiftung möchte nun mit einem Stipendium für angehende Hausärzte diesem negativen Trend entgegenwirken. Ab sofort können sich daher Medizinstudentinnen und-studenten oder Ärzte in der Fachausbildung Allgemeinmedizin bei der Stiftung um ein Stipendium bewerben. Ab dem Sommersemester 2021 sollen dann mindestens zwei Stipendien vergeben werden, um den angehenden Ärzten durch eine monatliche Unterstützung ein zügiges Studium zu ermöglichen. Das Stipendium ist dabei an die Verpflichtung gebunden, sich nach erfolgreichem Abschluss als Hausärztin oder Hausarzt in der Stadt Meisenheim niederzulassen.

In Rheinland-Pfalz ist etwa jeder vierte Arzt älter als 60 Jahre. Nachfolger für Praxen zu finden ist seit Jahren immer schwieriger geworden. Allein in Meisenheim wird nach aktuellem Stand von ehemals acht niedergelassenen Hausärzten ohne Neubesetzung im Jahr 2028 nur noch einer praktizieren. Die Versorgung von Patienten aus Meisenheim und Umgebung wird dann vor Ort nicht mehr ausreichend möglich und mit langen Wegen verbunden sein.

Die Bittmann-Stiftung beobachtet diese bedenkliche Entwicklung schon länger mit Sorge und hat sich Gedanken dazu gemacht, wie sie hier tätig werden kann. „Wir möchten dazu beitragen, die hausärztliche Versorgung in Meisenheim und damit einen wichtigen Standortfaktor langfristig sicherzustellen“, so Eugen Krax, Stiftungs-Vorstand. „Daher haben wir uns dazu entschieden, zum Sommersemester 2021, je nach Bewerberanzahl, mindestens zwei Studentinnen oder Studenten der Humanmedizin mit einem Stipendium zu unterstützen. Das Stipendium ist dabei an die Auflage gebunden, dass die Absolventen nach Ablegung der Facharztprüfung zur Allgemeinmedizin als niedergelassene Hausärzte i.d.R. für mindestens zehn Jahre in Meisenheim in eigener Praxis oder als Angestellte tätig sein werden.“

Um ein Stipendium können sich Studenten aus ganz Deutschland bzw. mit Arbeitserlaubnis in Deutschland in jeder Phase des Studiums, oder Ärzte in der Fachausbildung zum Allgemeinmediziner bewerben. Die Förderdauer läuft maximal über zwölf Studiensemester und fünf Jahre der Fachausbildung zum Allgemeinmediziner – also je nach Eintrittsphase in etwa elf Jahre lang. Die Bewerbungsphase beginnt ab sofort. Zum Ende des Jahres werden dann diejenigen Bewerber, die das Gremium mit ihrer Persönlichkeit, ihrem Wissen und ihren Visionen am meisten beeindrucken, für die Stipendien ausgewählt.

Eugen Krax: „Mit den Stipendien werden wir gleich zwei der Prinzipien unseres Stiftungsgedanken gerecht. Die Förderung junger Talente und der Beitrag zum Allgemeinwohl in unserer Heimat: Wir möchten gemeinsam mit den angehenden Ärzten einen Grundstein für den Aufbau ihrer beruflichen Zukunft legen und gleichzeitig den Erhalt der medizinischen Versorgung in unserem ländlichen Raum gewährleisten. Die von der Bittmann-Stiftung für zukünftige Landärzte vorgesehene Förderung mit bis zu 900€ pro Monat ist eine der höchsten in Deutschland. Wir wollen mit dieser substanziellen Unterstützung ermöglichen, dass sich die zukünftigen Mediziner ihre Ausbildung konzentrieren können und diese möglichst schnell abschließen, um in Meisenheim zu praktizieren.“

Das Ärzteschwinden betrifft natürlich nicht nur Meisenheim. Daher freut sich die Bittmann-Stiftung auch über Mitstreiter, die sich von dieser Idee begeistern lassen, um auch weitere Verbandsgemeinden unserer Region zu fördern. „Wenn sich andere Organisationen oder Privatpersonen vorstellen können, unserer Medizinstipendium-Initiative gleich zu tun, sind wir gerne bereit, sie dabei mit unserem nun erworbenen Kow-How zur Vorgehensweise zu unterstützen. Natürlich freuen wir uns auch, wenn wir, die Bittmann-Stiftung, zweckgebundene Spenden erhalten und dadurch selbst weitere Stipendien vergeben können“, betont Eugen Krax. Interessierte können sich gerne direkt an Eugen Krax und die Bittmann-Stiftung wenden.
01577/2075578 oder eugen.krax@bito.com

Die Bittmann-Stiftung möchte ab Sommersemester 2021 Medizinstipendien vergeben mit dem Ziel, die medizinische Versorgung in Meisenheim langfristig zu sichern. Eckhard Schüßler, Vorstand Bittmann-Stiftung Landrätin Bettina Dickes, Eugen Krax, Vorstand Bittmann-Stiftung, Sabine Bittmann Vorstandsvorsitzende Bittmann-Stiftung, VG-Bürgermeister Uwe Engelmann und der Meisenheimer Stadtbürgermeister Gerhard Heil (nicht auf dem Foto) freuen sich über zahlreiche, spannende Bewerber um die Stipendien und werden die Stiftung mit besten Kräften in ihrem Vorhaben unterstützen.

Absage Veranstaltung: “Erfolg spielt sich im Kopf ab, die Niederlage auch!”

Wir haben uns sehr auf diese Veranstaltung mit Heiner Brand und einem großen Publikum gefreut. Die Resonanz war riesig. Schon in den letzten Wochen wurden unsere Pläne durch striktere Corona-Regeln zunehmend beschränkt.

Seit dem 2. November ist jetzt die Durchführung durch die 12. Corona-Verordnung des Landes in Verbindung mit der entsprechenden Konkretisierung des Landkreises Bad Kreuznach verboten, sodass wir die Veranstaltung schweren Herzens absagen müssen.

Wir bitten um Ihr Verständnis – bleiben Sie gesund!

P.S.: Unsere Vortragsreihe geht natürlich weiter. Wir sind schon in der Planung für 2021 – auch wieder Mitte November. Mehr möchten wir heute noch nicht verraten.